Helga Stender

Malerei


"Die Figuren Helga Stenders bleiben anonym, umschlungen und eingeengt durch Bänder, gesichtslos, in sich gekehrt, wenig bewegt. Sie erscheinen einzeln, paar- oder gruppenweise, ohne eine interpretierbare Beziehung einzugehen. Die Bilder erzählen keine Geschichte (mit Ausnahme der Medici-Serie), wir können sie nicht über den Inhalt der Darstellung erschließen. Wir sind als Betrachter auf die Wahrnehmung der künstlerischen Machart angewiesen. Wie setzt die Künstlerin Figuren „in Szene“? Wenn es auch viele Spielarten gibt - wie die starre Figur und die dramatisch verwobene Gruppe oder die voluminöse und die dürre säulenartige Gestalt – ihnen allen ist ein großes Maß an Distanz (innerhalb des Bildes, wie auch zum Betrachter) gemeinsam."

Barbara Grotkamp-Schepers
Kunsthistorikerin